Hochzeitstrends 2025: Diese Dos and Don’ts solltet ihr kennen!

Hochzeitstrends 2025: Diese Dos and Don’ts solltet ihr kennen!
Ihr plant gerade eure Hochzeit und beschäftigt euch mit Themen wie Trauung, Ringe und Gastgeschenke? Dann könnten folgende Hochzeitstrends für 2025 hilfreich sein. Denn auch im vergangenen Jahr haben wir bei martinredet wieder rund 450 Hochzeiten weltweit begleitet und dabei einige neue und spannende Hochzeitstrends entdeckt. Wir finden: Von anderen Bräuchen und Traditionen hingegen kann man sich im Jahr 2025 langsam aber sicher verabschieden. Wir verraten euch die Dos und Don’ts der kommenden Hochzeitssaison.
Natürlich soll jedes Brautpaar seine Hochzeit feiern, wie es gerne möchte. Denn die Hauptsache ist: Ihr als Paar seid glücklich, fühlt euch wohl und euer besonderer Tag spiegelt euch voll und ganz wieder. Wenn ihr euch aber fragt, was beim Heiraten aktuell „in“ und „out“ ist, haben wir hier ein paar Antworten für euch.
Unsere Dos 2025
1. Destination Weddings
Jede achte Hochzeit, die wir begleiten, findet mittlerweile im Ausland statt. Zum Beispiel auf Mallorca, in der Toskana oder auch in den Niederlanden. Aber egal, ob Meerblick, Aussicht in die Berge oder einfach nur eine idyllische Landschaft: Wenn ihr und eure Gäste für die Hochzeit an einem entfernten Ort auf der Landkarte seid, wird „Heiraten“ definitiv noch mehr zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ihr und all eure Liebsten verreist und verbringt meist gleich mehrere Tage gemeinsam. Noch mehr Zeit also, um eure Liebe zu feiern! Und im Anschluss an die Feierei kann es direkt in den Urlaub vor Ort bzw. im Land gehen. Klingt nicht schlecht, oder?
2. First Look
Ein ganz besonderer Moment, den ihr nur zu zweit genießt: Beim sogenannten First Look sieht sich das Brautpaar bereits vor der Trauung zum ersten Mal im Hochzeitskleid und Anzug – privat und allein, ohne die Gäste. Auch wenn der First Look als Hochzeitstrend schon länger existiert, nutzen ihn zuletzt immer mehr Paare. Neben dem klassischen Einzug, bei dem der Bräutigam seine Braut das erste Mal vor Familie und Freunden sieht, schätzen viele beim First Look die Intimität. Nervös ist man schließlich mehr als genug am Hochzeitstag. Und bei wem fühlt man sicherer als bei der eigenen Partnerin beziehungsweise dem eigenen Partner? Wenn der emotionale Moment des ersten Aufeinandertreffens dann auch noch mit Fotos oder sogar auch per Video festgehalten wird: Erinnerungen, die ihr nie vergessen und euch immer und immer wieder ansehen werdet!
3. Eheringe der Großeltern
Wie cool ist es, wenn Schmuckstücke in der Familie über mehrere Generationen weitergeben werden?! Und hierzu ein Fun Fact: Bei einer Hochzeit, die wir als Redner begleiten durften, hat der Trauzeuge mal die Ringe vergessen, und spontan wurden die Ringe der Großeltern aus der ersten Reihe genommen. Bis heute sind und bleiben das die Eheringe. Nicht nur eine wahnsinnig süße Geschichte, sondern tatsächlich ein echter Hochzeitstrend 2025: Immer mehr Brautpaare rennen nicht zum Juwelier, sondern tragen die Eheringe der Großeltern.

4. Beer Boys
Nein, mit den Beer Boys ist keine neue Boyband gemeint. Neben – oder auch anstatt – Blumenmädchen treten auf Trauungen immer öfter Beer Boys auf. Freunde des Brautpaares, die beim Einzug bei euren Gästen nicht nur für lachende Gesichter sorgen, sondern auch noch ein leckeres Kaltgetränk verteilen. Genau das Richtige, wenn ihr eurer Trauung eine gute Note Humor verleihen und das Ganze auflockern wollt. Dazu noch ein passendes Lied abspielen, zum Beispiel „Boogie Wonderland“ von Earth, Wind and Fire oder „Have a drink on me“ von AC/DC und perfekt ist der Auftritt eurer Beer Boys!
5. Kreisförmige Sitzordnungen
Klar können eure Gäste bei der Trauung ganz old school in Reihen sitzen. Aber vielleicht bietet sich in eurer Location ja auch etwas komplett anderes an? Zum Beispiel eine kreisförmige Sitzordnung mit euch als Brautpaar im absoluten Mittelpunkt und euren Liebsten drumherum? Eins steht jedenfalls fest: Sitzordnungen bei Hochzeiten werden immer kreativer. Dabei sehen wir die Varianten Kreis oder Halbkreis zunehmend häufiger.
6. Bräutigame kümmern sich um Trauredner
Brautpaare teilen die Organisation und Planung der Hochzeit deutlich nach dem 50/50-Prinzip auf als früher. Uns fällt auf: Immer mehr Bräutigame kümmern sich um den Trauredner beziehungsweise um die Traurednerin. Vor ein paar Jahren waren es in der Regel immer die Bräute. Uns gefällt das, traut euch, Männer!
Unsere Don’ts 2025
1. Brautjungfern und Groomsmen nur weiblich bzw. männlich
Wir leben im Jahr 2025! Höchste Zeit also, mit veralteten Traditionen zu brechen. Was für uns ganz klar darunter fällt: Die Tatsache, dass Brautjungfern meist nur weiblich und Groomsmen nur männlich sind. Schließlich haben doch auch Bräute häufig gute Kumpels – und Bräutigame eben gute Freundinnen? Der Begriff „Bridesmen“ taucht mittlerweile auch schon immer öfter auf. Allerdings hat sich für das weibliche Pendant beim Bräutigam bislang noch kein Wort durchgesetzt.

2. Ringe durch die Reihen führen
Es gab Zeiten, da war dieses Ritual bei Trauungen ein echter Hit: Bevor das Brautpaar sich die Trauringe ansteckt, wandern die Trauringe, an einem Band aufgefädelt, durch die Hände aller Gäste. Hierbei soll jede Person Energie in die Ringe fließen lassen und zusätzlich dem Paar stille Wünsche mit auf den Weg geben. Deswegen wird dieser Brauch auch „Ringwärmen“ genannt. Doch spätestens seit Corona sorgt die Vorstellung, dutzende Fingerabdrücke und vielleicht noch andere Sachen an den Ringen kleben zu haben für Gänsehaut und Unwohlsein. Zudem haben wir als erfahrene Trauredner bei martinredet die Erfahrung gemacht, dass dieses Ritual sehr zeitaufwendig ist und vom Wesentlichen, den Emotionen beim Ja-Wort, ablenkt. Wir sagen daher: Eher out!
3. Ballons steigen lassen
Auch beim Heiraten ist Umweltschutz ein Thema. Deswegen verzichten die meisten heutzutage auf das früher sehr beliebte Luftballon-Steigenlassen. Denn diese können erhebliche Schäden verursachen, insbesondere für Vögel, die oft auf qualvolle Weise sterben, weil sie sich in den Schnüren verfangen oder Ballons fressen. Hierbei ist auch „umweltfreundlicher“ Naturkautschuk oder -latex keine Lösung, denn dieser braucht super lange um zu verrotten. Auf gute Wünsche für das Brautpaar muss trotzdem niemand verzichten! Ihr könnt sie auf Kärtchen schreiben, in einer Box sammeln oder an einem Wunschbaum aufhängen. So habt ihr die Möglichkeit, die liebevollen Nachrichten nach der Hochzeit in Ruhe zu lesen und euch darüber zu freuen.
4. Schleiertanz
Single-Frauen, die einen Schleier in Stücke reißen – und wer am Ende das größte Stück Stoff hat, wird als nächste heiraten? Oder Hochzeitsgäste, die Geldscheine auf den Schleier werfen, um mit dem Brautpaar tanzen zu können? Natürlich soll jeder auf seiner Hochzeit machen, was er möchte. Aber auch im Bereich „Hochzeitsspiele“ gibt es Dinge, die mittlerweile einfach out sind. Und für uns gehört der Schleiertanz in all seinen Varianten dazu. Es handelt sich hierbei ursprünglich um einen „altgermanischen Brauch„. Das sagt vielleicht schon alles…
5. Unnütze Gastgeschenke
Ein kleines, liebevoll verpacktes Gastgeschenk an seinem Platz zu finden, ist wirklich etwas Schönes. Das Brautpaar hat sich Gedanken gemacht und möchte seinen Liebsten sagen: „Schön, dass ihr da seid!“. Ehrlicherweise ist es für euch als Paar den Aufwand nur leider nicht wert, wenn mit den Geschenken niemand etwas anfangen kann. Wir hätten da ein paar konkrete Beispiele: Da wäre der Flaschenöffner oder das Weinglas, bedruckt mit Namen des Brautpaares plus Hochzeitsdatum. Oder der Schlüsselanhänger, sogar mit Brautpaar-Foto. Hier ein gut gemeinter Alternativ-Vorschlag: Wie wäre es stattdessen mit einer kleinen besonderen Leckerei? Zum Beispiel einer Praline oder einem Macaron?