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Typische Fehler bei der Planung der freien Trauung vermeiden

Zu Beginn einer jeden Planungsphase fragt man sich häufig: “Wie haben andere das eigentlich gemacht?” und “Gibt es vielleicht typische Fehler, aus denen wir lernen können?”

Da wir wöchentlich Hochzeitspaare kennenlernen und deren Ideen gemeinsam mit ihnen reflektieren, ergänzen, aufpimpen und letztendlich auch verwirklichen, möchten wir als erfahrene Traurednerinnen und Trauredner unseren Erfahrungsschatz mit euch teilen. 

Um die freie Trauung und die möglichen Riten oder auch die Zeremonie ranken sich manchmal doch einige Gerüchte über alte Traditionen. Damit ihr entspannt und gut informiert in die Planung starten könnt, sind hier ein paar Tipps, wie die Planung der freien Trauung wie am Schnürchen läuft. 

Von vergessenem Sonnenschutz bis hin zu Zeitstress – wir helfen euch dabei sicherer und stressfreier zu planen: 

Typischer Fehler freie Trauung Nr. 1: Zu traditionell denken

Wer häufiger mal durch Tiktok, pinterest oder andere einschlägige Social Media Plattformen scrollt, wird schnell in einer Hochzeits-Filterbubble landen, die einem von absurd bis hinreißend so einige Hochzeitstrends verrät. Dort fällt schnell auf, dass man auch vom traditionellen mal abweichen kann oder auch alte Trends wieder aufleben lässt. 

Abba Musik beim Einzug in die Location (Reception) oder eine freie Trauung in einer Kirche, wie Christian Lindner und seine Franka es letztes Jahr auf Sylt gemacht haben. Genau zu dem Thema wurde Martin übrigens von Bild TV interviewt. Hier gehts zum Video

Wo sollte der Trauredner bei der freien Trauung stehen?

Die klassischste Variante kennt man sowohl aus dem Standesamt als auch aus kirchlichen Trauungen: Das Brautpaar sitzt vom Publikum abgewandt und schaut den Standesbeamten oder den Pfarrer an.
Mittlerweile wird diese klassische Sitzordnung, aber immer öfter verworfen und die Paare entscheiden sich, seitlich am Rand Platz zu nehmen, um so zum einen die Reaktionen und Emotionen ihrer Gäste wahrzunehmen und zum anderen den Redner oder die Rednerin ansehen zu können.

Ein neuer Trend in Sachen Sitz- und Stehplan während der Freien Trauung ist es, dass die Rednerin oder der Redner sich nicht nach vorne stellen, sondern sich bei den Gästen einreiht und vom Gang aus zum Paar spricht, welches gleichzeitig ihre Gäste anschaut.

Typischer Fehler freie Trauung Nr. 2: Das Wetter missachten

Der Unsicherheitsfaktor bei Trauungen im Sommer ist das Wetter. Da kann man wohl noch so viele Statistiken wälzen. Letztendlich kommt es wie es kommt und man muss auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Wind, Regen, Sonne, Sturm – einzeln oder zusammen. 

Sonnenschutz nicht vergessen

Was viele vergessen, ist ein guter Sonnenschutz. Denkt unbedingt an einen Plan B, was die Location für eure Freie Trauung angeht, wenn ihr sie draußen bestreiten wollt. Denn 30-45 Minuten in der Sonne ohne Schutz kann alle Beteiligten ganz schön aus der Bahn werfen. Viele Locations sind hierfür gut ausgestattet oder bieten Schattenplätze im Sommer an.

Typischer Fehler freie Trauung Nr. 3: Zu wenig Zeit einplanen für zu viele Rituale

Man heiratet im besten Fall nur einmal und möchte gerne so viele Rituale wie möglich einbauen. Ringtausch, Gelübde, vielleicht noch ein Ritual und zudem noch ein Wortbeitrag. Alles zusammen kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und sollte gut durchdacht und geplant sein.
Sprecht fremde Wortbeiträge von Familie oder Freunden mit dem Redner oder der Rednerin ab, sodass die Rede darauf zugeschnitten werden kann. Wir bei martinredet bieten hier auch gerne Unterstützung beim Formulieren und Kürzen an.

Tipp: Macht euch einen detaillierten Ablaufplan bei einer gut gefüllten Trauung mit Wortbeiträgen – das mildert auch die Aufregung der Beteiligten ab. 

Typischer Fehler freie Trauung Nr. 4: Redner nicht in die Planung mit einbeziehen

Eine erfahrene Rednerin oder ein erfahrener Redner können durch ihre Erfahrung nicht nur Aufregung nehmen, sondern auch Anleiten, organisatorische Themen anmoderieren oder wichtige Hinweise vorab geben. 

Je mehr er oder sie über die Trauung, die Feier und euch weiß, desto besser kann die Vorbereitung erfolgen. Dies gilt z.B. auch für den Dresscode, so kann sich der Redner oder die Rednerin entsprechend kleiden.

Schön und hilfreich ist, es hier beim Traugespräch einmal die Einladung zu zeigen. 

Besonders ergreifend für einen harmonischen Ablauf ist die Musik. Sie kann bei einer Freien Trauung auch vom Band kommen und Emotionen entsprechend unterstreichen.

Musikalische Infos verpassen, wäre für den Redner oder die Rednerin ein echtes Problem, denn schließlich ist es auch unsere Aufgabe ein bis zwei Sätze zu euren Lieblingslieder zu verlieren oder sie anzumoderieren. Nicht selten spielen wir sie ja sogar ab. 

Typischer Fehler freie Trauung Nr. 5: Liebe Menschen nicht mit in die Trauung einbeziehen

In den Traugesprächen erfahren wir unheimlich viele tolle Geschichten von euch und natürlich auch, wer euch nahesteht und warum. Am schönsten ist es da für uns, wenn wir von diesen lieben Menschen in eurem Leben auch ein bisschen etwas von euch erfahren, ohne dass ihr anwesend seid. Schließlich wollen wir auch ein paar lustige Anekdoten erfahren, von denen ihr als Paar nichts ahnt. 

Demnach können Familienangehörige oder Freunde sowohl passiv als auch aktiv in der freien Trauung mitwirken.

aktiv: Sie übernehmen einen Wortbeitrag, indem sie etwas vorlesen oder einen eigenen Redeteil gestalten

passiv: Sie liefern dem Redner oder der Rednerin Inhalte aus gemeinsamen Erlebnissen und erzählen uns, was sie besonders an euch schätzen.

Ein weiteres schönes Gestaltungselement ist, es Verstorbene in die Trauung mit einzubeziehen. Hier gibt es eine Vielzahl von Ideen, wie das geschehen kann. Sei es, einen Stuhl frei zu lassen oder ein Bild auszustellen. Die Würdigung von Verstorbenen kann allen ganz viel geben.

Typischer Fehler freie Trauung Nr. 6: Taschentücher vergessen

Ja, das ist wohl der gravierendste Fehler bei einer Hochzeit im Allgemeinen. Die Taschentücher vergessen. Better be prepared! 🤧🥹