Foto: arianefotografiert

Unser Heiratsantrag in Rom

Das erste Foto nach dem Kniefall auf der Piazza Venezia

Wie heißt es so schön? Verliebt, verlobt, verheiratet. Während das eine (Verliebtsein) mehr oder weniger unvorbereitet geschieht, funktioniert das andere (Verlobung & Heiraten) nur mit der richtigen Vorbereitung.

Wenn man aber den richtigen Partner an seiner Seite hat, sind auch diese Punkte relativ leicht zu schaffen.

Aber von Anfang an:
Verliebt sind Ariane und ich ja schon einige Zeit, seit fast 3 Jahren schon. Verliebt sind wir auch in Rom. Eine Stadt, die so schön und faszinierend ist, und uns bei jedem unserer Besuche in ihren Bann gezogen hat.

Auf den Tag genau ein Jahr nachdem wir auf unsere Weltreise aufgebrochen sind (4 Monate durch Australien, Neuseeland und Südostasien) sind wir dann nach Rom geflogen.

Dass man das eine nun mit dem anderen verknüpfen kann, lag also auf der Hand. Und apropos Hand. Wie man das früher so machte, hielt auch ich um die Hand meiner Zukünftigen bei ihrer Mutter an. Sie hat, ein Glück, ihren Segen gegeben. Aber, sind wir mal ehrlich: Was hätte sie auch sagen sollen? Schließlich war der Verlobungsring auch schon gekauft. Ich war mir also meiner Sache sehr sicher… 😉

Übrigens: Den Ring habe ich bei der netten Frau Wirtz in Köln gekauft. Absolut empfehlenswert. Schöne Ringe, super Beratung. Auch wenn mir relativ schnell klar war, welchen Ring ich für Ariane auswählen sollte. Kleiner Tipp dazu: Eure Freundinnen sind oft (auch auf Instagram, Facebook und Pinterest) auf hochzeitsaffinen Seiten unterwegs. Ein guter Indikator sind hier vor allem die Dinge, die von der eigenen Freundin „geliked“ werden. Das hilft jedenfalls, ein relativ klares Anforderungsprofil an den Verlobungsring zu stellen.

Das bringt mich auch also zu den Hausaufgaben, die man machen sollte, wenn man einen Heiratsantrag plant:

  • Den richtigen Partner an der Seite haben und sich sicher sein, ihn bis ans Lebensende an der Backe haben zu wollen.
  • Einen schönen Verlobungsring kaufen, der der Partnerin gefällt.
  • Vorher: Geld zusammenkratzen, denn schöne Verlobungsringe sind teuer.
  • Eltern der Braut fragen, ob sie mit der Hochzeit einverstanden wären. Achtung: Das ist ein ganz altertümliches Ritual und soll keineswegs die Mündigkeit der künftigen Ehefrau untergraben. Das dient lediglich der Traditionspflege! 🙂
  • Einen schönen Ort finden, an dem man den Antrag machen möchte.
  • Die richtigen Worte zurechtlegen, damit man in dem Moment etwas über die Lippen bekommt.

OK, die ersten vier Punkte habe ich erfolgreich gemeistert. Punkt 5: „Den schönen Ort finden“ lag aber wie oben beschrieben auch auf der Hand. Rom sollte es also sein. Nur wo genau? Hmm…
Überall wimmelt es von Touristen, von dem lauten italienischen Verkehr in der Hauptstadt ganz zu schweigen. Was tun also?

Ich wählte die Piazza Venezia. Einen Ort, zentral in Rom, vor dem monumentalen Bau Vittorio Emmanuele II, das seit seiner Erbauung 1885 die Piazza bis heute dominiert.
Steht man auf der kleinen Verkehrsinsel, auf dem zur Zeit unseres Heiratsantrags auch ein riesiger Weihnachtsbaum aufgebaut war, fühlt man sich geborgen aber dennoch mittendrin im Trubel der Auto- und Vespafahrer.

Am Samstagabend gingen wir zunächst Essen in Trastevere, dem Restaurantviertel Roms. Wir haben uns etwas schick gemacht, auch wenn Ariane etwas ungläubig schaute, als ich „einfach so“ ein Sakko angezogen hatte. Aber „kann man ja einfach mal machen“, oder nicht? 😉

Zu einem schönen Heiratsantrag gehört neben einer schönen Frau, einem schönen Ort auch ein schöner Verlobungsring! © by arianefotografiert.de

Ich versuchte, nicht nervös zu wirken, und hatte meine Worte, die ich sagen wollte, schon verinnerlicht. Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen durch Trastevere über den Tiber zurück Richtung Hotel geschlendert. Einen kleinen Stopp („Ach guck mal, wie schön das aussieht, lass uns mal dort zum Weihnachtsbaum gehen!“) auf der Piazza Venezia war dann natürlich Pflicht.

Der Rest war Geschichte.

 

Zum Abschluss noch einen Tipp: Einen Heiratsantrag macht man (idealerweise) nur ein einziges Mal im Leben. Übt also den Kniefall schon mal zuhause vor dem Spiegel sowie das, was ihr sagen möchtet! Lernt es nicht auswendig aber wisst trotzdem, was ihr sagen wollt. Wenn ihr Euch da unsicher seid, muss Euer Ring umso mehr glitzern und glänzen: Denn dann kommt es nicht mehr darauf an, wie ihr den Knicks macht oder was ihr sagt… 😉 Der Ring ist DAS Highlight des Antrags!

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