Unterschied kirchliche freie Trauung Foto von arianefotografiert Hochzeitsfotograf Köln

Unterschiede Freie Trauung & kirchliche Trauung – Wie sollen wir heiraten?

Heute widmen wir uns mal einem eher grundsätzlichen Thema: Kirchliche oder freie Trauung? Das ist hier die große Frage.

Denn viele Brautpaare fragen sich: Wann, wo und vor allem: Wie sollen wir heiraten? Entscheiden wir uns für die traditionelle kirchliche Trauung? Oder heiraten wir etwas individueller in einer Freien Trauung?

Bis vor einigen Jahren kannte ich auch nur die kirchliche Trauung.

Das ist schließlich das, was man „eben kennt“. Aus Filmen und aus dem eigenen Leben: Menschen sitzen auf unbequemen Bänken, beten, singen, fassen sich an die Hände und bekreuzigen sich. Und vorne steht ein Pfarrer, der einem das Kommando gibt, wann man zu stehen, zu sitzen oder zu knien hat.

Das Ja-Wort vor Gott ist vielen bekannt und gilt deshalb auch für viele als einzige Möglichkeit, in „ergreifender Atmosphäre“ zu heiraten. Denn klar: Eine Kirche ist oft beeindruckend und dazu noch prunkvoll gebaut.

Aber inzwischen durften mein Team und ich fast 1000 Freie Trauungen als Freie Redner begleiten. Und so sehr wir die Freie Trauung daher lieben, so sicher bin ich mir auch: Die kirchliche Trauung hat ihre Daseinsberechtigung und wird sie auch immer haben.
Denn für Menschen, die sich mit der Kirche identifizieren können, ist dies auch die beste Möglichkeit zu heiraten.

Für Euch habe ich mal die eindeutigsten Unterschiede zwischen kirchlicher Trauung und Freier Trauung aufgeschrieben.

Fallen Euch noch weitere ein? Sagt mir gerne Bescheid!

 

Die Top 5 Unterschiede zwischen kirchlicher Trauung & Freie Trauung

 

1) Die kirchliche Trauung findet stets in geweihten Räumen statt

Eine Freie Trauung könnt ihr am Ort Eurer Wahl durchführen lassen. Die kirchliche Trauung jedoch ist immer ortsgebunden.
Und dazu: Personengebunden. Denn sie muss immer von einem Pfarrer/Pastor/Priester durchgeführt werden. Und zwar an einem geweihten Ort. Also in der Kirche.

 

2) Die Freie Trauung hat Euch und Eure Beziehung zueinander im Fokus

Der Name „Freie Trauung“ sagt es ja schon: Ihr seid nicht nur in der Ortswahl frei und unabhängig sondern könnt die Trauzeremonie mit Eurem Trauredner auch so gestalten, wie ihr es möchtet. Ihr dürft die Musik spielen lassen, die ihr möchtet. Ihr dürft die Schwerpunkte setzen, wie ihr es wünscht. Kein Protokoll. Kein starrer Ablauf.
In der Kirche jedoch steht die Beziehung zu Gott im Vordergrund. Mit allem, was dazu gehört. Ob ihr möchtet oder nicht.

 

3) Kirchenatmosphäre vs. Atmosphäre in einer Freien Trauung

Wie ich eingangs schon schrieb: Eine Kirche kann sehr beeindruckend sein. Und das ist positiv wie auch negativ zu lesen. Denn für manche ist die Atmosphäre in der Kirche auch kühl, dunkel und bedrückend. Aber das ist ja auch im Sinne des Erfinders. Denn die Größe der Kirche steht oft für die Größe Gottes. Deshalb lässt das Kirchengebäude den Menschen, der hindurch schreitet, bewusst klein, anonym und unbedeutend erscheinen.
Die Freie Trauung ist, durch ihre Ortsungebundenheit, freier, heller und freundlicher (weil ungezwungener) und für viele deshalb allein schon eine echte Alternative.

 

4) Die Freie Trauung ist eine symbolische Ergänzung zum Standesamt

Die Freie Trauung ist rechtlich nicht bindend. Sie gilt wie auch die kirchliche Trauung als symbolische Ergänzung zum Standesamt. Heiratet ihr in der Freien Trauung, seid ihr rechtlich nicht miteinander verheiratet. Aber auch kirchenrechtlich nicht. Denn die Hochzeit gilt kirchenrechtlich als sogenanntes Sakrament. Ist Euch dies wichtig, weil ihr zum Beispiel gläubig seid, dann solltet ihr also kirchlich heiraten. Möchtet ihr den Schwerpunkt auf Euch und Eure Beziehung zueinander legen, ist die Freie Trauung das richtige für Euch.

 

5) Was ist bei unterschiedlichen Konfessionen? Unterschiedliche Nationalitäten? Gleichgeschlechtlich? Zweisprachige Trauung?

Ihr habt Euren Traumpartner an Eurer Seite und möchtet ihn heiraten. Kein Problem, oder? Naja. Wenn ihr kirchlich heiraten möchtet, ist dies nicht immer so einfach. Jedenfalls nicht, wenn Euer Partner eine andere Glaubensrichtung oder Nationalität hat. Er spricht eine andere Sprache? Auch hier ist es nicht leicht, einen Pfarrer zu finden, der zweisprachige Trauungen durchführt. Aber das wäre ja noch das geringste Problem. Euer Partner ist Moslem und ihr seid Christ? Dann ist eine kirchliche Trauung unmöglich. Ihr seid schwul oder lesbisch und möchtet heiraten? Gerne! Aber bitte nicht in der Kirche.
Ihr seid bereits geschieden? Hmm. Sieht die Kirche auch nicht so gerne.

 

Ihr seht also: Es können viele Gründe dagegen sprechen, in der Kirche zu heiraten.
In der Freien Trauung gibt es diese Hindernisse nicht.
Wir als Freie Trauredner bei martinredet machen möglich, was Euch glücklich macht.

„Schatz, sollen wir kirchlich heiraten?“

„Was ist also jetzt das richtige für uns?“, werdet ihr Euch fragen.
Gegenfrage: Welche Gründe habt ihr, überhaupt zu heiraten? Warum spielt ihr mit dem Gedanken, in der Kirche zu heiraten?
Weil das Kirchengebäude so schön ist? Weil ihr als kleines Kind schon immer davon geträumt habt, dort „ganz in weiß mit einem Blumenstrauß“ zu heiraten?
Oder erwartet Eure Familie, Euer Umfeld, dass ihr in der Kirche heiratet?

Geht mal in Euch und fragt Euch, wem ihr es eigentlich recht machen möchtet.
Vielleicht ja Euch selbst? 🙂

Dann hört darauf, was Euch wichtig ist und geht den für Euch ehrlichsten Weg.
Es gibt übrigens so viele so schöne Hochzeitslocations, die Eurer Vorstellung einer Traumhochzeit sehr nahe kommen oder diese sogar noch übertreffen.
Wenn ihr also inhaltlich nichts mit der Kirche zu tun habt, dann ist eine Freie Trauung der Weg, den ihr gehen solltet.

Wenn ihr nicht nur gläubig seid, sondern dazu auch Gottesdienste besucht und vielleicht sogar Euren Pfarrer persönlich kennt, ist eine Trauung in der Kirche eher das richtige für Euch.

Die Frage, die ihr für Euch beantworten müsst: Auf welchem Weg fühlt ihr Euch wohler?

martinredet ist der Partner an Eurer Seite, wenn ihr Euch für eine Freie Trauung entscheidet.